The Kingdom of Thailand
16.10.2011
Ursprünglich wollte ich eigentlich durch Malaysia fahren und über den Landweg nach Thailand einreisen. Da ich so aber nur ein 15-tägiges Visa bekommen hätte, sah ich mich gezwungen, von Kuala Lumpur direkt nach Phuket zu fliegen, um das normale 30 Tage Urlaubsvisa zu ergattern. Warum diese Regelung eingeführt wurde und was für einen Sinn das hat bleibt jedenfalls fragwürdig.
Also fuhr ich gegen Mittag mit der Bahn zur Sentral Station, wo ich mir sogleich ein schweineteures Ticket für den Luxuszug zum internationalen Flughafen kaufte. Dort angekommen suchte ich vergebens nach einem Check-In Schalter von Air Asia. Bei der Flughafeninformation wurde mir dann gesagt, ich sei am falschen Terminal und müsse mit Bus oder Taxi zum sogenannten Low Cost Terminal fahren. Wie ich mittlerweile herausgefunden habe, handelt es sich dabei um eine temporäre Lösung bis das neue Terminal in der Nähe des Hauptgebäudes eröffnet wird.
Glücklicherweise plane ich für Flugreisen immer genügend Reservezeit ein und hatte kein Problem damit, mit einem Bus zum 30 Minuten entfernten Billigterminal zu fahren. Dort konnte ich dann schließlich einchecken, mein Gepäck aufgeben und nochmal 30 Minuten in der Wartehalle rumsitzen. Es drängelten sich tausende Leute herum und aus den Lautsprechern schallten pausenlos irgendwelche Ansagen in ohrenbetäubender Lautstärke – ja manchmal sogar zwei gleichzeitig. Ich war kurz davor Amok zu laufen und die Damen in ihrem Kabäuschen für immer zum Schweigen zu bringen.
Ich war heilfroh als ich dann endlich ins Flugzeug steigen durfte und rund eine Stunde später im Königreich von Thailand ankam. Die Einreiseformalitäten waren hier entgegen meiner Erwartungen auch sehr unkompliziert. Gut so, denn mein Flugticket nach Abu Dhabi liegt weit über den 30 Tagen des Visas und es hätte mir wahrscheinlich einige Probleme bereitet, den Herrschaften klarzumachen, dass ich Thailand davor noch einmal über den Landweg verlassen möchte.
Es folgte die übliche Meute von Taxifahrern und anderen Betrügern, die ich getrost ignorierte und Kees, den Besitzer des Amsterdam Resorts in Khao Lak traf. Ich hatte bereits vor mehreren Tagen über Internet mit ihm Kontakt aufgenommen und mir einen Bungalow in seinem Resort sowie den Flughafentransfer gebucht. Ganz unten auf seiner Webseite kann man übrigens seine ganz persönliche Geschichte zum Tsunami im Jahr 2004 lesen. Ich empfehle allerdings die englische Version 🙂
Nach so vielen großen Städten hätte ich einen Aufenthalt im touristenüberschwemmten Phuket wahrscheinlich nicht mehr verkraftet und so ging es direkt ins 75km entfernte Khao Lak, wo ich wenig später meinen ganz privaten Bungalow bezog. Ich ging noch schnell zum nächsten Restaurant um die Ecke und legte mich dann erschöpft ins riesige Doppelbett meines neuen Zuhauses.
Dieser Blog gefällt mir wirklich gut. Es sind sehr schöne Eindrücke von Ländern, die ich noch nicht bereist habe. Auch dieser Beitrag gefällt mir wieder sehr gut. Auch wenn er keine Bilder beinhaltet. Vielleicht kommen ja noch welche. Ich freue mich schon neue Beiträge zu lesen.