Weta Cave & Te Papa Museum
Ein wunderschöner Tag in Wellington, die Sonne schien und der Himmel war blau – den ganzen Tag lang. Sehr ungewöhnlich für diese Stadt. Ich glaube das Wort Altweibersommer kennen die hier nicht, aber ich würde es definitiv so bezeichnen.
Jetzt möchte ich noch ein paar allgemeine Sachen zu Neuseeland sagen, die mir in den letzten Tagen aufgefallen sind. Das Wort Kiwi wird hier ziemlich weitläufig verwendet – zum einen für die Frucht, zum anderen für den Vogel, und darüber hinaus auch für die Einwohner des Landes. Diese stecken ihre Kinder in niedlich aussehende Schuluniformen, die älteren Jahrgänge sogar mit Krawatte 😀 Die Mädels sehen in ihren Kleidchen sehr attraktiv aus, auch wenn sie mittlerweile zu jung für mich sind 🙂
Am Bahnhof und beim Busterminal stellen sich alle schön an und besteigen im Gänsemarsch das Fahrzeug. Natürlich nachdem sie geduldig gewartet haben, bis die anderen ausgestiegen sind. Kein Geschubse, kein Gedrängel. Echt vorbildlich. So was sieht man in Österreich selten…
Nach mehr als 2 Stunden Fahrt mit Bus und Bahn war ich schließlich an meinem ersten Ziel angekommen: Ein unscheinbares Gebäude an der Ecke Camperdown Rd/Weka St in Miramar. Dabei handelt es sich um die Weta Cave (auch auf Tripadvisor) bzw. die Firma Weta Workshop, welche Dienstleistungen für Filmprojekte anbietet. Design-Entwürfe und Ausstattungen wie Makeup-Effekte, Requisiten, Kreaturen, Puppen, Miniaturen, Modelle und Großskulpturen für viele bekannte Filme sind hier entstanden.
Unter anderem Klassiker wie Meet the Feebles, Braindead und Heavenly Creatures, aber auch Blockbuster wie King Kong, Die Chroniken von Narnia und Avatar wurden von Weta ausgestattet. Ich hingegen war natürlich wegen einem anderen Film, besser gesagt wegen der wohl erfolgreichsten Trilogie aller Zeiten da: The Lord of the Rings. Nachdem man zwei Schritte in die Tür gemacht hat, steht man direkt zwischen Gollum und Lurtz.
Direkt dahinter befindet sich das Mini-Museum, wo man Requisiten und Miniaturen verschiedener Filme bewundern kann. Es gibt auch einen kleinen Kinosaal, wo man in einem kurzen Film einen kleinen Einblick in die Welt der Designer, Requisitenbauer und Computerspezialisten bekommt. Was nicht fehlen darf ist der Souvenirshop, wo alle möglichen Merchandising-Produkte erhältlich sind.
Wenn der Preis im zweistelligen Bereich gewesen wäre, hätte ich mir den doch glatt gekauft 🙂 Stattdessen habe ich mir dann lieber das Lord of the Rings Location Guidebook geholt. Die 26,99$ waren noch im Rahmen, und nützlich ist das Teil sicher auch, erst recht wenn man sich grade auf Neuseeland Rundreise befindet.
Nachdem ich wieder in die Stadt gefahren bin, ging es auf zum nächsten Punkt auf meinem Tagesplan: Das Te Papa Museum of New Zealand (auch auf Tripadvisor). Auf 4 Stockwerken erhält man dort einen Einblick in die Geschichte und Kultur Neuseelands. Mein Reiseführer wollte mir weismachen, dass man dort einen ganzen Tag verbringen kann, so spannend fand ich es dann aber doch nicht, und bin nach zwei Stunden wieder raus.
Auf dem Weg zurück in die Stadt habe ich einen netten Fleck am Hafen entdeckt, und mich kurz zum Essen und Surfen hingesetzt. So eine breite Auswahl an gratis Wifi’s wünscht man an manch anderen Orten auch 🙂
Zu guter Letzt habe ich noch meine Zugfahrt zurück nach Featherston dokumentiert. Man fühlt sich hin und wieder wie in Mittelerde 🙂
Mir kommt vor das Gras ist hier grüner und der Himmel und das Wasser blauer als in Australien – kann das sein ?!