Driving, Driving, Driving
27.08.2011
Ein ziemlich anstrengender Tag, an dem ich mehr oder weniger nur eines getan habe: Auto fahren. Ein paar Sachen gibt es aber dennoch zu berichten. Am Morgen ging ich einkaufen, füllte CeeJay bis an den Rand mit Benzin und holte dann Hilke von ihrem Hostel ab. Wieder einmal habe ich eine Deutsche als Travelmate 🙂 Nach so viel Englisch reden kann das aber auch nicht schaden. Zum letzten Mal fuhren wir durch Alice Springs und folgten dann stundenlang dem Stuart Highway Richtung Norden. Auf dem Weg lagen einige verrückte kleine Örtchen, die ich beim letzten Mal ausgelassen hatte.
Den ersten kurzen Zwischenstopp machten wir in Aileron, wo es zwei große Aborigine Statuen zu bewundern gab. Es muss sich hier wohl um das kleine Hollywood in Australien handeln, denn auf dem Hügel wo auch die zweite Statue stand, gab es einen großen Aileron Schriftzug im Hollywood Style. Was es damit auf sich hat konnte ich nicht herausfinden.
Nach weiteren drei Stunden Fahrt stoppten wir beim UFO Centre in Wycliffe Well, wobei es sich dabei eigentlich nur um eine angemalte und mit Plastikaliens dekorierte Tankstelle handelte. Auch hier ist der Hintergrund rätselhaft. Den Leuten im Outback muss wirklich verdammt langweilig sein. Wenig später passierten wir die Devils Marbles, wo ich ja bereits mit Veronika war. Natürlich wollte auch Hilke ein paar Fotos machen und so hielten wir auch dort für einige Minuten an, bevor es weiter nach Tennant Creek ging.
In der 3.500 Einwohner Stadt füllten wir nur schnell unseren Tank auf und fuhren noch 20km weiter zum Campingplatz bei den Pebbles. Dort gab es Rührei mit Champignons und Zwiebeln zum Abendessen und ich sitze grade vollgefressen neben dem Auto und tippe an meinem Computer. Bald geht es ab ins Bett denn morgen wird ein weiterer anstrengender Tag werden.
28.08.2011
Morgens um 7 Uhr bimmelte mein Wecker und wenige Minuten später waren wir schon wieder unterwegs. Heute passierte wirklich überhaupt nichts, außer der Tatsache das wir rund 800km weiter nach Norden vorgestoßen sind. Es gab genau eine Pinkelpause, die wir mitten in einer Ameisen Hochburg machten. Wie auch in der Gegend von Alice Springs sind die Straßen hier über hunderte Kilometer hinweg gesäumt mit tausenden Ameisenhügeln. Teilweise sieht das aus wie eine Ameisen Metropole.
Bald sind wir soweit im Norden das auch die noch größeren Bauwerke der Termiten auftauchen werden. Ein paar vereinzelte habe ich schon gesichtet. Die Tatsache dass ich hier jetzt im freien Sitze und hunderte Viecher um das schwache Licht meines Notebooks kreisen, lässt erahnen was uns in der Gegend von Darwin erwarten wird. Die Temperaturen sind stark gestiegen und in der Nacht braucht man schon fast keine Decke mehr. Unglaublich was ein paar hundert Kilometer ausmachen können.
„Rührei mit Champignons und Zwiebeln“, *boah* und das mit Schlafen im Auto. 🙂
Wie in so einem großen Land die Relationen sehr klein werden, wenn du von Dornbirn 800 km in den Süden fährst, bist du in Rom oder Marseille.