La Buena Vida: Von Pensionisten, Geburtstagen und Strandhotels
Es ist schon sträflich lange her, doch besser spät als nie möchte ich euch heute von zwei Ehrengästen erzählen, die uns dieses Jahr in Santa Fe besucht haben. Nachdem sie es Anfang 2020 gerade noch vor Corona geschafft haben, durften wir zu Jahresbeginn erneut meine Eltern in Panama begrüßen. Mit einem Mietauto fanden sie ganz selbstständig bis nach Santiago, wo wir uns trafen und es erstmal auf große Einkaufstour ging.
Natur und Ruhe haben wir in Santa Fe ausreichend, doch die ein oder andere Kleinigkeit mussten wir noch mitnehmen. Schließlich gab es gleich am nächsten Tag reichlich zu feiern. Es war nicht nur der 60. Geburtstag meiner Mama, sondern auch gleichzeitig ihr Pensionsantritt. Was für eine Ehre, dass sie diesen mit uns hier in Santa Fe verbrachte.
Neue Leute kennenzulernen gab es nebenbei auch so einige. Markus, der beim ersten Besuch meiner Eltern noch nicht bei uns gewohnt hat. Michael unser Künstler, der auch gerade zufällig da war. Und natürlich Kathi, die sowieso etwas ganz Neues war. Sie war auch die einzige Person, mit der Mama mittels Smartphone und Übersetzungs-App kommunizieren musste.
Das funktionierte erstaunlich gut und war noch dazu ganz witzig anzusehen. Und dann ging es ans Eingemachte. Zur Feier des Tages backte ich einen 3-stöckigen Kuchen. Das mittlerweile traditionelle Schnitzelessen durfte dabei auch nicht fehlen. Ich war sowieso schon glücklich mit dem aus Österreich mitgebrachten Bergkäse und Landjägern.
Und neben der Völlerei gab es da außerdem jede Menge Neues zu sehen auf unserer schönen Finca. Da wo vor zwei Jahren nur ein Haufen Gestrüpp und Schotter lag, steht jetzt die Casita Simon in ihrer ganzen Pracht. Oder so ungefähr. Auch der Palast von Sven war unübersehbar und die Fundamente für die Bodenplatte von Markus konnten sie auch besichtigen.
Das Wetter war der Trockenzeit entsprechend sonnig und ideal zum Relaxen. So verbrachten Mama und Papa erstmal einige Zeit auf der Finca, wo es uns eigentlich nicht langweilig wurde. Zu Svens Geburtstag Ende Januar hatten wir einen weiteren Grund zum Feiern. Doch ein echter Urlaub nach österreichischer Vorstellung, muss natürlich mindestens einen Aufenthalt am Meer beinhalten.
Die beiden Pensionisten fuhren also wieder auf eigene Faust durch das Land, wo es sie an die südöstliche Spitze der Azuero-Halbinsel verschlug. Nach einer Woche in verschiedenen Hotels, fanden sie es so schön, dass sie mich und Kathi noch für einige Tage ans Meer einluden, anstatt nochmal nach Santa Fe hochzufahren.
Und so machten wir uns mit dem Jimny auf den Weg in Richtung Süden. Erst vorbei an endlosen Zuckerrohr Plantagen, ging es weiter durch trockene Steppen, bis wir schließlich die Mangrovenwälder rund um Playa Venao erreichten. Wenig später hatten wir auch schon unser Zimmer im Playa Venao Hotel Resort bezogen. Nur mit Glück konnten wir Mama und Papa am vollkommen überfüllten Pool ausfindig machen.
Nein, kleiner Scherz am Rande. Die großzügig gestaltete Anlage war nahezu menschenleer. Anscheinend ist hier nur am Wochenende viel los. So genossen wir unseren beinahe Privatpool nur wenige Meter vom Strand entfernt. Und der hatte es in sich. Aufgrund der idealen Bedingungen, ist der Playa Venao sehr beliebt bei Surfern und war schon öfter Austragungsort internationaler Wettbewerbe.
Kein Wunder also, dass man den ganzen Tag irgendwelchen Surfern in der Brandung zuschauen konnte. Und das vom Pool aus oder von der Sonnenliege, aber auch beim Frühstück im Restaurant. Wir selber waren dabei nicht so aktiv und unser Bewegungsradius über die drei Tage beschränkte sich auf die Hotelanlage, den Strand und ein nahegelegenes Restaurant.
Viel mehr brauchten wir aber auch nicht um zufrieden zu sein. Ein bisschen Entspannung muss ja auch mal sein. Die Gegend fand ich allerdings insgesamt ein bisschen seltsam. Hinterließ bei mir irgendwie den Eindruck einer Kolonie. Von Ausländern für Ausländer halt. Von Panama war da nicht mehr viel übrig. Dafür alles schön ordentlich, gepflegt, sauber und gesalzen. Vor allem die Preise.
Der Sushi Bar am Swimming-Pool im Hotel konnte ich dann trotzdem nicht widerstehen. Ja, ein gutes Sushi hatte ich schon lange nicht mehr. Die Surfer am Strand waren immer noch da und wir genossen unseren letzten Tag im Urlaub. Und nach dem Abendessen im Restaurant sogar noch einen Cocktail am Strand. Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen.
Für Kathi und mich ging es zurück in die Berge nach Norden. Mama und Papa fuhren zum Flughafen, von wo sie dann direkt nach Hause flogen. Wir freuen uns jedenfalls schon alle auf ihren nächsten Besuch. Es ist schon so lange her, dass es eh bald wieder Zeit wird. Das gilt auch für die Allgemeinheit. Wer immer mal Lust auf einen Urlaub in Panama hat, ein freies Zimmer haben wir immer anzubieten!
Hallo Simon,
das ist toll, dass du mit deinen Eltern catch up machen konntest! Was fuer ein toller Geburtstagskuchen du da gebacken hast! Wow!!!!
Ich beneide dich allerdings um die Landjaeger!!!!! Die hatte ich vor unserer Auswanderung vor 17 Jahren das letzte mal genossen :(((
Leider kann ich die nicht selber machen, dafuer gibt’s halt Gulasch als Trost … schmeckt halt NICHT wie Landjaeger…
Liebe Gruesse from down under
Da hast du vollkommen recht, für Landjäger gibt es keinen Ersatz 🙂