Milford Sound
Ich habe schon viel gehört vom Milford Sound, schließlich ist das eine der Top Touristen Attraktionen in Neuseeland. Endlich war der Tag gekommen, an dem auch ich mich dort persönlich umsehen werde.
Um kurz nach sieben musste ich aus dem Bett steigen, es war eiskalt in meinem Schlafraum. Das ganze Hostel ist irgendwie kalt. Der einzige Ort, an dem eine Heizung läuft, ist das Büro wo die Tussi drin sitzt. An der Heizung steht dran, dass sie Zentral geregelt wird per Timer. Ich vermute sie ist nicht mal eingeschaltet, denn bis jetzt war sie immer eiskalt als ich gefühlt habe. Egal, ich bin eh schon krank, schlimmer kann es nicht kommen.
Also bin ich runter zum Bus, die steile Straße lang wo ich gestern raufgelaufen bin. Ich glaube wenn man hier stolpert, rollt man bis ins Stadtzentrum. Dort angekommen, hab ich meinen Trip bezahlt und bin in den Bus gestiegen. Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann auch schon los Richtung Te Anau, das Tor zum Fiordland National Park. Um die 4,5 Stunden Fahrt etwas aufzulockern, machten wir entlang des Weges einige Stopps. Unter anderem war auch wieder einer dieser Spiegel-Seen dabei.
Peter’s Pool war spitze, der Lake Matheson war auch toll, aber mittlerweile bin ich von diesen Seen nicht mehr so fasziniert. Es gibt einfach zu viele von denen 🙂
Der Weg in den Milford Sound war auf jeden Fall sensationell, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Traumhafte Landschaften und sogar schönes Wetter. Um kurz nach 13 Uhr waren wir dann schließlich am Ziel angekommen, und bestiegen sogleich unser Boot. Mittlerweile war es bewölkt, die Berge in Nebel gehüllt, und pünktlich beim Auslaufen aus dem „Hafen“, begann es zu tröpfeln. Vielleicht war das der Grund, warum mir der Sound dann nicht so gut gefallen hat. Im Prinzip fährt man zwischen zwei Felswänden im Wasser rum, kuckt sich ein paar Wasserfälle an, und kehrt dann wieder um. Und für das zahlen die Leute so viel Geld? Kann ich nicht verstehen. Ich fand den Weg dahin aber echt toll. Also nicht ganz fürn Arsch gewesen der Trip 🙂
Die Sandfliegen, über die alle immer jammern, waren aber überhaupt nicht schlimm. Seit ich drei Wochen im australischen Dschungel gewohnt habe, kann mir keine Insektenart mehr Angst einjagen hehehe.
Auf der Rückfahrt nach Queenstown haben wir im Bus The World’s Fastest Indian angesehen. Echt guter Film, obwohl der Flachbildschirm einen Blaustich hatte, und der Ton viel zu leise war, um alles zu verstehen. Im Hostel angekommen habe ich meinen Proviant für morgen vorbereitet. Chicken-Corden-Bleu-Sandwich! Mmhmhm lecker. Das hatte ich heute schon gegessen, und ich hab noch jede Menge davon, weil der Super-Spar-Pack grade im Angebot war 🙂
Achja, morgen werde ich um 8:15 Uhr vom Hostel abgeholt und gehe dann auf große Herr der Ringe Safari! Das Wetter soll halbwegs gut sein, wir werden sehen.