Panama – Meine ersten Eindrücke
April 2016
Mein Timing könnte nicht besser sein, die Zeitungen sind ja schließlich randvoll mit Berichten über das Steuerparadies Panama. Ja, Panama hat das größte Bankwesen in Lateinamerika, leider habe ich aber keine Millionen Schwarzgelder die ich hier verstecken müsste. Nein, mein Aufenthalt hat etwas andere Gründe, die ich an dieser Stelle eigentlich auch noch nicht nennen möchte. Ein klassischer Urlaub ist es aber nicht. Früher oder später wird hier sowieso alles schön detailliert nachzulesen sein.
Erst mal zurück zum Anfang. „Das Land wo es Fisch im Überfluss gibt“ – so nannten es die Ureinwohner. Und in ihrer Sprache hieß das nichts anderes als Panama. Heute leben hier Menschen aller erdenklichen Abstammungen, dementsprechend bunt und vielfältig ist die Kultur. Spanische, afrikanische und indigene Einflüsse prägen das Land und finden sich in Musik, Tanz und Festen wieder. Auch die Küche Panamas ist eine Mischung aus spanischen und karibischen bis hin zu amerikanischen und deutschen Gerichten und Zutaten. Ich kann nur eines sagen: lecker!
Eine häufige Frage vor meiner Abreise war, wie man denn die Bewohner Panamas nennt. Die amtliche Bezeichnung lautet Panamaer/in, Umgangssprachlich sagt man auch Panamenier. Obwohl der Wohlstand hier – wie so ziemlich überall auf unserem Planeten – extrem ungleich verteilt ist, zählen die Panamenier mit zu den glücklichsten Menschen der Welt. Das wäre auch schon einer der Hauptgründe für meinen Besuch hier. Auf den Spuren des Glücks sozusagen 🙂
Panama ist auch das erste lateinamerikanische Land das ich besuche, ja generell das erste Land in Richtung Westen überhaupt. Nach so vielen asiatischen Ländern wurde es mal Zeit für eine Abwechslung. Also hab ich daheim für einige Wochen in Eigenregie fleißig Spanisch gelernt, mittlerweile komme ich auf rund 500 Wörter. Nicht wirklich viel und in der Praxis ist vor allem das verstehen nochmal eine Hausnummer schwieriger als auf Duolingo. Ich bin trotzdem froh ein kleines bisschen spanisch zu sprechen, denn Englisch kann hier wirklich absolut niemand.
Sei es im Supermarkt, bei Subway, an der Hotelrezeption, im Restaurant oder beim Taxi fahren: Ein paar gestammelte Wörter spanisch gepaart mit etwas hilfloser Zeichensprache brachten mich bisher immer zum Ziel. Ich fühle mich trotzdem wie ein halber Mensch, total unfähig meine Wünsche auszudrücken oder irgendjemanden zu verstehen. Tja, noch habe ich fast 3 Wochen Zeit ein bisschen mehr spanisch zu lernen.
Genau genommen sprechen die hier aber nicht wirklich spanisch. Es ist in etwa vergleichbar mit dem australischen Englisch. Da hatte ich ja auch erst mal einige Monate gebraucht bis ich diese Leute halbwegs verstanden habe. Die halben Wörter werden verschluckt, die übrig gebliebenen abgekürzt oder seltsam ausgesprochen. Da wird selbst die simpelste Unterhaltung zur Herausforderung. Naja, wenn es einfach wäre könnte es ja jeder 🙂
Ja, und was war denn nun mein erster Eindruck von Panama? Verdammt heiß ist es hier auf jeden Fall und die Luftfeuchtigkeit lässt regelmäßig meine Brille beschlagen. Unglaublich. Die wenigen Menschen mit denen ich bisher in Kontakt kam waren alle sehr freundlich und hilfsbereit, Gespräche die über ein paar Wörter hinausgehen kann ich ja leider noch keine führen.
Der stereotypische Latino Macho ist hingegen kein Vorurteil, sondern zumindest in Panama fester Bestandteil der Kultur. Läuft irgendwo eine auch nur halbwegs hübsche Frau entlang, lassen sämtliche Männer in Sichtweite alle Sachen stehen und liegen, rufen, pfeifen und verrenken ihre Hälse, um ihr bis auf den letzten Meter hinterher zu schauen. Fairerweise muss man(n) aber auch dazu sagen, dass Gott die Latino Frauen schon durchaus – ähhm – kurvig gestaltet hat. Die Chiropraktiker in Panama haben bestimmt jede Menge zu tun, angesichts der massiven Vorbauten, die viele Damen hier durch die Gegend schleppen.
Ich denke mit diesem Statement schließe ich den ersten Beitrag ab. Die nächsten Tage werde ich mir Panama City noch etwas genauer ansehen. Mehr dazu im nächsten Beitrag.
Hey Simon – gib acht auf das „Damen-Helfer-Syndrom“ kann unter Umständen einiges an „Kohle“ kosten. Viel Spaß und Good Luck 😉
Hi Simon!
Wenn ich deine Zeilen so lese und diese vielleicht richtig interpretiere, dann lässt du den Grund deiner Panamareise noch offen und gibst noch nicht aus, d. h. die Katz bleibt noch im Sack 🙂
Da ich absolut nicht neugierig, sondern nur interessiert wird bin, rate ich einfach mal drauflos ……. möchtest du dich in Anbetracht der enormen Anzahl an „chica con pechos grandes“ in Panama als Wahl-Chiropraktiker selbständig machen …….. liege ich etwa total daneben ??
Cordial saludo querido colega!
Gerhard
Hey Gerhard. Also Chiropraktiker werde ich sicher nicht. Den Damen kann man aber vielleicht auch anders helfen 😉
Jetzt haben die Chiropraktiker ja einen zahlungskräftigen Kunden mehr … 😉