Rotten Eggs and Hobbits
06.05.2011
Wir hatten es noch extrem lustig gestern Abend, und sind bis 1 Uhr draußen gesessen, haben Wein getrunken und gelacht. Das Wetter war dem Ruf dieser Gegend entsprechend gut, und die meiste Zeit konnten wir ungehindert den Sternenhimmel betrachten.
Die ganze Nacht über regnete es dann aber, und am Morgen fuhren wir sogleich nach Whakatane, wo wir kurz im Internet waren. Manche wundern sich vielleicht über die verfaulten Eier im Titel dieses Beitrags, aber wer einmal in der Nähe von Rotorua war, weiss wovon ich spreche. Aufgrund der hohen thermalen Aktivitäten in dieser Gegend, liegt hier permanent ein stechender Schwefelgeruch in der Luft. Dafür können die meisten Einwohner besagter Stadt mit Erdwärme ihre Häuser heizen 🙂 Wir waren auch beim Blue Lake sowie beim Green Lake. Beide sahen irgendwie gleich aus, was kein Wunder war bei dem schlechten Wetter.
Schließlich setzen wir unseren Weg nach Matamata fort, wo wir dann auch übernachteten. Die kleine Stadt ist besser bekannt unter dem Namen Hobbiton. Schließlich wurde unweit von hier auf privatem Farmgelände das Auenland aus Herr der Ringe aufgebaut. Die Tour dorthin kostet sagenhafte 66$, was meine Neugier auf Hobbithöhlen sogleich verfliegen ließ. Wenigstens hab ich das Schild hier fotografiert.
Ich werde in einigen Tagen erneut mit dem Reisebus diese Gegend passieren, und eventuell gibt es dort eine günstigere Tour. Wir endeten dann schließlich am Opal Hot Springs Campingplatz, unweit von Matamata, wo wir noch vor 10 Uhr am schlafen waren…
07.05.2011
Ein langer, anstrengender Tag. Zuerst kam die Fahrt nach Auckland, dann mussten wir das Auto aufräumen, putzen und unser ganzes Gepäck die steilen Treppen zum Princeton Apartment hinunter schleppen.
Es folgte die Suche nach dem Büro der Mietwagenfirma, wo wir dann das Auto abgeben und zurück zum Apartment laufen durften. Nun bin ich zwei Tage im Doppelzimmer mit Anu, und werde am Montag in ein anderes Hostel umziehen, wo mich dann am Dienstag der Bus abholen wird.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die 7 Tage mit dem Mietauto ziemlich lustig waren, wenn auch oft im Regen, aber unterm Strich hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Man weiß nie was einen hinter der nächsten Kurve erwartet, und auf den knapp 2000km die wir gefahren sind, waren viele. Neuseeland hat eine unglaubliche Anzahl an verschiedenen Landschaften zu bieten, und alle sind sie komprimiert auf dieser kleinen Insel.
Die Straßen sind voller Baustellen, aber selbst in abgelegenen Gegenden sehr gut ausgebaut. Die Benzinpreise hingegen sind zum Heulen. Zwischen 2,20$ und 2,30$ pro Liter muss man schon rechnen.
Für morgen ist eigentlich endgültig der Ausflug zur Vulkaninsel vor Auckland geplant, aber wir werden sehen ob das Wetter da mitspielt…