Santa Fe Paraiso: Vom ersten Container zum ersten Haus!
Das Jahr ist schon wieder um, die Abstände zwischen meinen Beiträgen immer noch viel zu groß. Höchste Zeit sowieso, euch wieder mal von den vielen Neuigkeiten rund um unser zweites Auswandererprojekt, dem Santa Fe Paraiso, zu berichten. Seit dem letzten Bericht ist eine Menge passiert. Damals hatten wir gerade die Zufahrtsstraße erneuert und auch schon die ersten Auswanderer gefunden.
Lote 1 – Martin
Große Fortschritte gibt es von der Lote 1 zu berichten, wo sich im vergangenen Jahr so einiges getan hat. Martin, ein deutscher Unternehmer und stolzer Besitzer des schönen Grundstücks, hat schon viele Pläne für die Zukunft. Deshalb war auch schon vor geraumer Zeit der Bagger im Einsatz. Ein Plateau für das zukünftige Haus und eine Einfahrt wurden dabei angelegt.
Aufgrund der allgemeinen Verunsicherung durch die jüngste Grippewelle bzw. deren Nebenerscheinungen, kamen die Planungen für den Hausbau dann vorerst zum Erliegen. In der Zwischenzeit ließ Martin rund um den Bauplatz einen Garten anlegen. Dort wachsen jetzt die Bananen und diverse Palmen.
Doch auch das Thema Hausbau wurde in letzter Zeit wieder aktuell. Zwar sollte es nicht direkt das große Eigenheim werden, doch ein kleines Urlaubshäuschen ganz nach dem Vorbild der Casita Simon. Dazu verkuppelte ich ihn mit Sven, der die Bauleitung übernommen hat. Los ging es allerdings erstmal wieder mit einem Bagger.
Ja und selbst ein „nur“ 1.422m² großes Grundstück ist eigentlich schon ziemlich riesig. Unterhalb des großzügigen Plateaus, welches für den Hausbau vorgesehen ist, machte sich unser Kumpel Eddy mit seinem kleinen Bagger ans Werk. Ganz locker wäre da noch genug Platz für drei dieser Häuschen. Den Bauplatz samt ordentlicher Drainage hat Eddy dann mit Unterstützung von Sven ganz sauber und akkurat angelegt.
Ende letzten Jahres fiel schließlich der Startschuss für den Hausbau. Die Pläne waren gemacht, die Materialien kalkuliert. Die Lieferung ging dann erstmal zu uns auf die Finca, wo Sven die ersten Bauteile anfertigte. Die Arbeitsweise ist dabei identisch mit der Casita Simon. Im ersten Schritt wurden die Umrisse abgesteckt und Vierkantstahlrohre an den relevanten Stellen einbetoniert.
Das Streifenfundament drum herum ist mittlerweile auch erledigt. Als nächstes wird Sven das Dach in Angriff nehmen. Die Umrisse des Häuschens kann man heute schon gut erkennen. In einigen Monaten will Martin auf Urlaub kommen, den er dann wahrscheinlich mit dem Einrichten seines Häuschens verbringen wird. Wir sind schon sehr gespannt!
Lote 2 – Markus
Nicht zu verwechseln mit dem Markus der bei uns auf der Finca wohnt, gibt es auch im Paraiso einen Markus. Er ist Besitzer des 4.750m² großen Lote 2, wofür er entsprechend große Pläne hat. Neben einem Wohnhaus soll dort auch eines Tages eine kleine Hobbyfabrik entstehen, wo deutsches Bier und Würstchen hergestellt werden. Bedarf dafür wäre auf jeden Fall vorhanden.
Da das Gelände aber – wie so ziemlich ganz Santa Fe – leicht abschüssig ist, war dafür ein umfangreicher Baggereinsatz nötig. Schon vor beinahe zwei Jahren entstanden so zwei große Plateaus. Bis heute hatte das Gelände auch reichlich Zeit um zu sacken. Ähnlich wie bei Martin, hat auch bei Bauunternehmer Markus die Grippewelle so einiges durcheinandergewirbelt.
Ein Umzug bzw. eine Auswanderung in dem Maßstab wie ihn Markus plant, ist aber auch schon für sich ganz allein eine große Herausforderung. Ich habe mir sagen lassen, dass Menschen ab einem gewissen Alter einfach keine Lust mehr haben, von vorne anzufangen. So kam eine Auswanderung mit Koffer für ihn also nicht mehr in Frage.
Stattdessen packte er sein ganzes Leben in einen 12 Meter langen Container, der zwischenzeitlich auch schon seinen Weg ins Paraiso gefunden hat. Mit Hilfe seines Inhaltes wird Markus voraussichtlich dieses Jahr das erste Gebäude errichten. Auch hier sind wir sehr gespannt, was die Zukunft noch alles bringt!
Lote 3B – Micha und Sabine
Bereits Anfang letzten Jahres haben uns Micha und Sabine während ihrer großen Panama Rundreise in Santa Fe besucht und sich schlussendlich genau wie wir für das kleine Bergdorf entschieden. Genau genommen sollte es ein 5.800m² großes Teilstück des Lote 3 auf dem Paraiso werden. Das obere Stück unterhalb des Lote 1 sowie das Palmenplateau in der Kurve waren dabei am attraktivsten.
Im Grenzbereich zum verbliebenen Reststück haben wir bereits eine Einfahrt sowie eine Entwässerung anlegen lassen. Der Vermesser war dann auch rasch zu Gange, der entsprechende Papierkram zog sich aber wie immer in die Länge. Mittlerweile ist jedoch auch hier der Grundstückstitel überschrieben und die frischgebackenen Besitzer haben bereits ihre nächsten Flüge nach Panama gebucht.
Mehr Infrastruktur und Preiserhöhung voraus!
Tja, ihr seht schon. Es geht an allen Fronten voran und wird so schnell nicht langweilig werden. Doch neben den einzelnen Besitzern planen auch wir als Projektentwickler umfangreiche Arbeiten für das Jahr 2023. Strom- und Wasserleitungen sollen im großen Stil verlegt werden und auch das Lote 4 wollen wir mit einer eigenen Zufahrt erschließen und in mehrere Stücke teilen.
Für die zukünftigen Besitzer wird dann bald auch dort alles fix und fertig sein. Dass wir dabei wieder jede Menge Geld investieren müssen sollte klar sein. Auch dass eigentlich alles immer teurer wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Dieser Entwicklung können wir uns leider nicht entziehen und werden spätestens mit der Erschließung von Lote 4 die Preise entsprechend erhöhen müssen.
In den nächsten Monaten erwarten wir allerdings noch einige Besucher und wir können uns gut vorstellen, in Bälde weitere Mitglieder in unserer Auswanderergemeinschaft begrüßen zu dürfen. Alle Infos zu den Grundstücken findet ihr auch auf der Projektseite.
WOW, das Projekt ist nun definitiv eine Erfolgsstory !! 🙂